PENG Jazzkollektiv veranstaltet vom 4. bis 6. Oktober 2024 die achte Ausgabe des feministischen Jazzfestivals PENG im Maschinenhaus Essen. Dem Kollektiv ist es ein besonderes Anliegen, Kultur im Allgemeinen und Jazzmusikerinnen im Besonderen zu fördern. Neben der Präsentation herausragender Musik, wird es in diesem Jahr zum ersten Mal einen Familientag geben, mit Workshop und Kinderkonzert.
Sieben Musikerinnen veranstalten vom 4. bis 6. Oktober 2024 die achte Ausgabe des PENG Festivals im Maschinenhaus Essen auf Zeche Carl. Sowohl junge, lokale Bandleader*innen, als auch etablierte Musiker*innen der internationalen Jazzszene konnten für das PENG Festival 2024 gewonnen werden. Den Festivalauftakt bestreitet das Johanna Schneider Quartet, welches den Saxophonisten Paul Heller und den Cellisten Florian Hoheisel featurt. Als zweiter Act des Abends demonstriert die Band hilde, in einer Besetzung aus Geige, Stimme, Posaune und Cello, wie sie durch Improvisation eine Verbindung zwischen abstrakter Klangfindung und traditionellen Wohlklängen schafft. Beschlossen wird der erste Abend mit dem Alexandra Ivanova Trio. Mit Niklas Lukassen am Kontrabass und Marc Michel am Schlagzeug navigiert das Trio der charismatischen Pianistin zwischen Jazz, Einflüssen arabischer Musik, Rhythmen des Balkans und afro-kubanischen Claven. Am zweiten Festivaltag präsentiert die Flötistin Jorik Bergman ihr Trio, welches mit ihrem gefühlvollen und atmosphärischen Ansatz einen Klang gefunden hat, der ein Gegenangebot zur häufig hektischen Gesellschaft darstellt. Schlagzeugerin Mariá Portugal mit ihrem EROSÃO septet, treten als zweit Band des Abends auf. Die Band verwendet rohes Songmaterial als Grundlage für freie Improvisation und stellt auf diese Weise konventionelle Ideen, Autor*innenschaft und Hierarchien in Frage. Den Abschluss des Abends bildet die Sängerin und Bassisten Natalie Greffel, welche 2023 den Deutschen Jazzpreis gewann, mit ihrer Band. Auf ihrem Debütalbum »Para Todos« verknüpft Greffel ihre zutiefst persönliche Suche nach der kulturellen Verbindung zwischen Mosambik und Brasilien und die zerrissene Geschichte der afrikanischen Diaspora. Zum ersten Mal in der PENG Geschichte wird der Festival-Sonntag zum Familientag, welcher in Zusammenarbeit mit der Deutschen Jazzunion konzipiert wurde. Er beginnt mit einem Workshop des Bühnenmütter* e.V. unter dem Titel „Do You Care?". Teresa Monfared und Verena Usemann beleuchten Diskriminierungsmissstände von Künstler*innen mit Sorgeverpflichtungen. Der Workshop ist für alle offen. Parallel dazu wird eine Kinderbetreuung angeboten. Workshop sowie Kinderbetreuung sind kostenfrei. Eine Anmeldung per Mail an mail@peng-festival.de ist erwünscht. Im Anschluss an den Workshop präsentiert die Band Metromara ihr erstes Kinderkonzert für Kinder im Alter von ca. 4 - 7 Jahren. Kinder bis 12 Jahren zahlen keinen Eintritt.
Die Mitglieder des PENG Jazzkollektivs - Barbara Barth, Marie Daniels, Rosa Kremp, Maika Küster, Mara Minjoli, Johanna Schneider und Christina Schamei - haben mit dem PENG Festival eine Plattform ins Leben gerufen, welche die Kulturszene fördert und für Gleichstellung im Jazz sowie für Werte von Gleichberechtigung und Solidarität steht.