7.Nacht der Lichtkunst lässt am Oktoberwochenende die Hellweg-Region erstrahlen
Die Nacht der Lichtkunst in der Hellweg-Region strahlt mit der siebten Ausgabe zum ersten Mal ein ganzes Wochenende lang. Lichtreisen, Events und offene Spielstätten gibt es im östlichen Ruhrgebiet an gleich drei Abenden des 25. bis 27. Oktober. Damit eröffnet das Netzwerk HELLWEG – ein LICHTWEG den Lichtkunst-Interessierten die Möglichkeit, verschiedene Programmpunkte und Veranstaltungsorte zu besuchen.
„Der Reiz der 7. Nacht der Lichtkunst liegt auch darin, sich nicht für ein Highlight entscheiden zu müssen, sondern mehrere kombinieren zu können“, sagt Sigrun Krauß. Sie ist die Geschäftsführerin des Trägervereins HELLWEG – ein LICHTWEG, in dem die beteiligten Kommunen und Initiativen zusammenarbeiten.
Und das Angebot in insgesamt sieben Städten ist spektakulär, beginnend am Freitag, 25. Oktober, um 19 Uhr mit imposanten Lichtprojektionen auf der Außenfassade des Hauptbahnhofs Hamm. Dort inszeniert der Wuppertaler Künstler Gregor Eisenmann sein Video-Mapping „Wegpunkt“, das er im Auftrag der Deutschen Bahn für den 100. Geburtstag des Empfangsgebäudes und das 175. Jubiläum der Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft konzipiert hat. Die Wiederholung der Illumination folgt am Samstag, 26. Oktober. An beiden Abenden laden ausgewiesene Routen außerdem zum Spaziergang durch die speziell beleuchtete Innenstadt Hamms ein.
Das Lichtkunst-Netzwerk hat in diesem Jahr besondere Schwerpunkte gewählt. Kontrastierend zu den vielen fest installierten Objekten im öffentlichen Raum, setzt die Nacht der Lichtkunst auch auf Bewegung. Nur während des Wochenendes ist etwa die kinetische Schau der RaumZeitPiraten im Stadtmuseum Bergkamen zu sehen. Das Künstler-Kollektiv macht ausgediente Laborgeräte mobil und erschafft dabei mit besonderen Licht-Effekten und Geräuschen ein atemberaubendes Raumerlebnis.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Kombination von Licht und Klang im kirchlichen Raum. Die bald 1000 Jahre alte Dorfkirche in Soest-Meiningsen zum Beispiel bietet am gesamten Wochenende Lichtinstallationen, Schattenbilder und wechselnde Orgelkonzerte. Von beeindruckendem Lichtspiel begleitet sind auch die Klänge, die am Samstag, 26. Oktober, die Lüner Marienkirche erfüllen. Beides geht von einem transparenten Acrylglas-Flügel aus, aus dessen Innerem Hunderte LEDs strahlen.
Auf die überaus beliebten Lichtreisen mit gecharterten Bussen muss das Publikum auch in diesem Jahr nicht verzichten. Sie stellen eine leuchtende Verbindung zwischen den Lichtkunst-Städten her und starten etwa in Ahlen, Bergkamen, Lippstadt, Soest und Unna. Beliebtes Ziel ist dabei unverändert das Zentrum für Internationale Lichtkunst in der Kreisstadt Unna. Das einzigartige Museum versammelt die Arbeiten der wichtigsten zeitgenössischen Lichtkünstler*innen im besonderen unterirdischen Ambiente. In den Gewölbekellern der ehemaligen Lindenbrauerei ist während der drei Nächte der Lichtkunst auch die Wechselausstellung „RADIANT“ zu sehen, die mit digital-kinetischen und audiovisuellen Mitteln die Grenzen zwischen Licht, Kunst und Technologie verschwimmen lässt.
Das Programm der 7. Nacht der Lichtkunst ist auf der Internet-Präsenz des Vereins HELLWEG – ein LICHTWEG einsehbar: www. hellweg-ein-lichtweg.de. Dort finden sich auch Hinweise zum Vorverkauf.