Interkultur: Respektvolle Begegnungen auf Augenhöhe

Die Interkultur hat in der Metropole Ruhr einen besonderen Stellenwert. Sie hat das Ruhrgebiet verändert, lange bevor sie einen Namen bekam. Denn hier hat das Zusammentreffen unterschiedlicher Traditionen schon ganze Generationen begleitet. Was Interkultur gestern und heute für die Region bedeutet, beleuchtet die aktuelle Ausgabe unseres kir-Hefts.

Initiative Interkultur Ruhr

Das ist die Idee, der Ursprung des interkulturellen Konzepts: Eine gemeinsame Basis für das Zusammenleben zu finden, Unterschiede zu respektieren und an der kulturellen Öffnung zu arbeiten. Und das bezieht sich auf alle Unterschiedlichkeiten, die unsere Gesellschaft zu bieten hat.

Im Ruhrgebiet hat die Arbeit an diesem respektvollen Miteinander eine lange Tradition, gewachsen aus der Vielfalt. Seit 2016 - im Nachgang zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 - haben Inititaiven für den soziokulturellen Austausch eine Anlaufstelle hier: die Initiative Interkultur Ruhr, gegründet vom Regionalverband Ruhr (RVR) und dem NRW-Kulturministerium. Als Netzwerk bringt es Akteurinnen und Akteure zusammen, arbeitet und forscht als mobile Organisation an Formen einer diversen Gemeinschaft und unterstützt mit dem Förderfonds Interkultur Projekte in der Region.

Finanzielle und organisatorische Unterstützung

Der Förderfonds Interkultur Ruhr stellt jährlich 200.000 Euro für künstlerische, soziokulturelle und interdisziplinäre Vorhaben, die das interkulturelle Zusammenleben bereichern, zur Verfügung. Er richtet sich an alle Sparten und Bereiche der Kunst und des Kulturschaffens sowie der kulturellen Bildung und der Soziokultur. Das Team Interkultur Ruhr berät und unterstützt bei der Antragstellung.

In diesem Jahr ist der Fonds wegen der zahlreichen Anträge bereits ausgeschöpft. Seit 2016 wurden jährlich jeweils ca. 40 interkulturelle Projekte in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets mit Unterstützung des Fonds realisiert.

Das steht im aktuellen kir-Heft

Große Theater und Musikhäuser, kleine Initiativen freie Gruppen, soziokulturelle Zentren – das Engagement in Sachen Interkultur ist breit gestreut. Auch davon erzählt das aktuelle kir-Heft. So gibt es u. a. eine Auswahl an interkulturellen Festivals in der Metropole Ruhr. Den Hauptbeitrag des Hefts mit Stimmen von Akteurinnen und Akteuren hat der Journalist Stefan Keim beigesteuert. Und der neue Leiter der Interkultur Ruhr, Can Gülcü, erklärt, was die Kulturmetropole Ruhr für ihn bedeutet und wie er das Ruhrgebiet als „Zugereister“ erlebt. Zudem präsentiert der Terminteil eine Auswahl aus dem breiten Angebot aller Kulturtermine bis zum Herbst. Das aktuelle Heft kulturinfo ruhr liegt an vielen öffentlichen Orten in der Metropole Ruhr aus, z. B. in Tourist-Informationen und Besucherzentren. Und hier im Portal steht es zum kostenfreien Download bereit.