Bochum (idr). Der mit 15.000 Euro dotierte Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum geht in diesem Jahr an die Theaterautorin und -regisseurin Yael Ronen. Aus Sicht der Jury wird bei Ronen "das Theater zum Ort der Auseinandersetzung, der kollektiven Selbstbefragung und der Möglichkeit von Empathie, ohne die Widersprüche der Gegenwart zu glätten." Dies sei ganz im Sinne von Peter Weiss - dem Autor, Dramatiker, Maler und Filmemacher, nach dem die Auszeichnung benannt ist.
Die israelisch-österreichische Theaterregisseurin und Dramatikerin Yael Ronen war rund zehn Jahre lang Hausregisseurin am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, seit 2024 arbeitet sie als freie Regisseurin. 2013 erhielt sie den Nestroy-Theaterpreis, 2017 den Europäischen Theaterpreis.
Der Peter-Weiss-Preis wird seit 1990 alle zwei Jahre an eine Persönlichkeit aus einer der Sparten Literatur, Theater, bildende Kunst und Film vergeben. Er soll Ansporn und Förderung sein, die künstlerische Arbeit im Sinne eines humanistischen Engagements fortzuführen. In diesem Jahr wird er zum fünften Mal in der Sparte Theater verliehen. Die vorherigen Preisträger in dieser Sparte waren George Tabori (1990), Kurt Hübner (2000), Dimiter Gotscheff (2008) und Milo Rau (2016/17).
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