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Ruhrgebiet (idr). Am ersten Adventswochenende feiert die Philharmonie Essen ein Bach-Fest für die Truhenorgel: Sechs Konzerte von Johann Sebastian Bach erklingen am Samstag, 30. November, um 19 Uhr in einer außergewöhnlichen Bearbeitung für ein bis vier Truhenorgeln sowie Streichquintett. Ursprünglich geschrieben hatte der Leipziger Thomaskantor die Werke für ein bis vier Cembali und Streicher, erstmalig erklingen die Konzerte nun in dieser besonderen Fassung. Wolfgang Kläsener, seines Zeichens philharmonischer Orgelkustos und selbst einer der Solisten, hat dafür mit Christian Rieger, Andy von Oppenkowski und Andreas Jacob (Orgel) ausgewiesene Alte-Musik-Kenner für die Solo-Parts gewinnen können. Ihnen steht das Mannheimer Streichquartett ergänzt um Matthias Solle (Kontrabass) zur Seite.

https://www.theater-essen.de/philharmonie/

 

Ab Samstag, 30. November, präsentiert das Museum Folkwang in der Reihe "6 ½ Wochen" die Ausstellung "Only the Present Moment Is Real" der vietnamesischen Künstlerin Ngoc Nau. Die Medienkünstlerin ist in diesem Jahr Stipendiatin der Neuen Folkwang Residence. Die damit verbundene Ausstellung im Museum Folkwang zeigt zwei Arbeiten, die während ihres fünfmonatigen Aufenthalts in Essen entstanden sind. Ngoc Nau kombiniert in ihren videobasierten Collagen dokumentarisches Material mit computergenerierten Szenen und Figuren in Videospiel-Ästhetik. Diese Kombination rückt das Dargestellte in eine fiktive Gegenwart. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten ist ihre Heimat, die Provinz Thái Nguyên im gebirgigen Nordosten Vietnams. Diese Region hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer landwirtschaftlich geprägten Gegend zu einem industriellen Zentrum für Metall und Elektronik entwickelt. Die Ausstellung läuft bis zum 12. Januar.

https://www.museum-folkwang.de/de

 

 

Wie viel ein Frauenkörper wiegen darf, darüber scheinen sich alle einig zu sein. Widersetzt sich ein Mensch diesem unausgesprochenen Gesetz, gibt es eine effektive Strafe: Verlust der Würde und Selbstbestimmung. Darum geht es in Daniela Dröschers Roman "Lügen über meine Mutter", den die Regisseurin und Performerin Katharina Bill im Studio des Theaters Oberhausen auf die Bühne bringt. In ihrer Inszenierung begeben sich nicht-professionelle Darstellerinnen und Darsteller in die Geschichte von Ela und ihrer Mutter und setzen sich mit dem unterrepräsentierten Thema der Gewichtsdiskriminierung in Verbindung mit Misogynie auseinander. Die Premiere findet am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr statt.

theater-oberhausen.de/location/studio/

 

Der Regionalverband Ruhr, das Ruhr Museum und die Stiftung Zollverein eröffnen am Sonntag, 1. Dezember, um 18 Uhr die Fotoausstellung "Industriegeschichten. Reportagen aus Museen, die keine waren" auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Die Ausstellung präsentiert ehemalige Beschäftigte an Orten der Industrie in Sachsen, die nach ihrer Stilllegung zu Industriemuseen umgebaut worden sind. Im Zentrum stehen die Menschen, die die Stilllegung der Industriebetriebe und ihre Transformation miterlebt haben. Sie sind heute als Vermittler, Vorführer, in der Verwaltung oder Leitung der Museen tätig. Fünfzehn Frauen und Männer werden mit Porträts, Fotografien ihrer Arbeitsstätte und Interviews vorgestellt. Die Fotografien und Filminterviews fügen sich mit den Fotoporträts der Arbeitsstätten zu einem vielstimmigen Bild der Umbrüche der Wendezeit und beleuchten einen wichtigen Abschnitt der deutsch-deutschen Historie. Ihre Geschichten geben Einblick in die Herausforderungen der Deindustrialisierung und das Engagement, ein kulturelles Erbe für die Zukunft zu bewahren.

https://

www.zollverein.de/

 

Das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna zeigt ab Sonntag, 1. Dezember, das Ausstellungsprojekt "LUCIDA UTOPIA - Die Zukunft leuchtet!“ der Künstlerin Annika Demmer. In filigrane Schattenrisse hat die Künstlerin Ideen, Visionen, Wünsche und Ziele von Kindern und Jugendlichen einfließen lassen. LUCIDA UTOPIA lädt dabei ein, eigene Ideen zu entwickeln und eine leuchtende Zukunft zu beschreiben - auch oder gerade weil das in diesen Tagen oftmals schwerfällt. Ergänzt wird die Ausstellung mit der preisgekrönten Lichtinstallation LATERNA MAGICA, die oberirdisch in der denkmalgeschützten Schwankhalle leuchten wird.

https://www.lichtgeschichten.org/

Pressekontakt: idr, Telefon: 0201/2069-282, E-Mail: idr@rvr.ruhr