Henry Moore - For Duisburg
Sa 11/01/25
11:00 Uhr
- 17:00 Uhr
Duisburg
Lehmbruck Museum
Friedrich-Wilhelm-Straße 40
47049 Duisburg
Fon +49 (0)203 / 28 33 29 4
Henry Moore - For Duisburg
Aus Begeisterung über das erste Museum moderner Skulptur in Europa sicherte Henry Moore dem Lehmbruck Museum 1965 je ein Blatt all seiner künftig entstehenden Grafiken zu. Er würdigte das Museum als eine „bemerkenswerte Errungenschaft“ und legte damit den Grundstein für eine der weltweit größten Sammlungen seines grafischen Werks. Anlässlich des 60. Jubiläums des Lehmbruck Museums zeigt die Ausstellung eine repräsentative Auswahl dieser Blätter im Dialog mit ausgewählten Skulpturen. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Bildwelten eines der größten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Denn mit seinen monumentalen Skulpturen prägte Henry Moore die Kunst weltweit. Sie sind Ausdruck der Sehnsucht nach einer freien, zunehmend abstrakten Form, die uns zum freien Denken inspiriert und vielfältige Assoziationen zulässt.
Die Ausstellung führt durch die großen Themenkomplexe in Moores Œuvre. In seinen Werken stehen die menschliche Figur und ihre Beziehung zur Natur im Zentrum. Sie zeichnen sich durch eine harmonische Verbindung organischer und geometrischer Formen aus und reflektieren ein tiefes Interesse an universellen menschlichen Erfahrungen. Mit seinen charakteristischen Liegenden Figuren, Mutter-Kind-Darstellungen und zahlreichen Mappenwerken zeigt die Ausstellung außerdem die enorme Formenvielfalt seines Schaffens. Dabei entfalten die grafischen Arbeiten eine bemerkenswerte Autonomie. In seinen Mappenwerken Sheep (1972/74), Trees (1979) und Elephant Skull (1969/70) zeigt sich die tiefe Bewunderung des Künstlers für die Zyklen der Natur und die organischen Formen der Tier- und Pflanzenwelt. Asymmetrie ist in seinen Augen ein Symbol des Lebens. So verhindern Wachstum und Umwelteinflüsse in der Natur eine absolute Symmetrie. Diese „natürliche“ Asymmetrie spiegelt sich auch in Moores Arbeiten wider. In seinen detaillierten Studien der Umwelt erkundet er das Spannungsfeld zwischen natürlicher Struktur und künstlerischer Abstraktion.
Über seine beeindruckende Präsenz in diversen Museen und Sammlungen hinaus ist Henry Moore weltweit mit verschiedenen Skulpturen im öffentlichen Raum vertreten. Studien für Denkmäler und groß angelegte, öffentliche Skulpturen offenbaren die Ursprünge vieler ikonischer Werke. Aus seinen Skizzen und Modellarbeiten im Atelier entwickelte Moore teils großformatige Skulpturen für den Außenraum, die mit der Natur und den Betrachtenden in körperliche Interaktion treten. Besuchende erhalten einen einzigartigen, intimen Eindruck von Moores Schaffen.
Anlässlich des 60. Jubiläums des Museums macht die Ausstellung die enge Verbindung zwischen Henry Moore und dem Lehmbruck Museum deutlich. Sie bietet einen tiefen Einblick in die kreative Kraft und Vielseitigkeit eines Künstlers, dessen Werk die Kunstwelt bis heute prägt. Die Werke in der Ausstellung zeigen Moores Fähigkeit, organische Formen in unterschiedlichsten Größendimensionen zu realisieren, von filigranen Zeichnungen bis zu imposanten Skulpturen im öffentlichen Raum. Bis heute beeinflusst sein Schaffen Generationen von Künstlerinnen und Künstlern, seine Werke und seine Sichtweise auf die Welt haben an Aktualität und Relevanz nichts verloren.
Begleitprogramm: Begleitend zur Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Lehmbruck Museums veröffentlicht: www.lehmbruckmuseum.de
Vom 07.11.2024 bis zum 09.02.2025
von 12:00 Uhr - 17:00 Uhr
von 12:00 Uhr - 17:00 Uhr
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von 12:00 Uhr - 17:00 Uhr
von 11:00 Uhr - 17:00 Uhr
von 11:00 Uhr - 17:00 Uhr
Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ verlängert bis 9. Februar 2025 / Vorankündigung Finissage
Die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ lockt aktuell zahlreiche Besuchende in das Lehmbruck Museum. Aufgrund des großen Interesses an den Werken des berühmten englischen Künstlers wird die Ausstellung um drei Wochen verlängert.
Bis zum 9. Februar besteht die Möglichkeit, die lichtempfindlichen und daher selten ausgestellten Grafiken aus dem eigenen Museumsbestand und ausgewählte Skulpturen zu sehen. Mit mehr als 450 Arbeiten beherbergt das Duisburger Museum heute eine der größten Grafiksammlungen Moores weltweit. Der britische Bildhauer widmete dem Haus nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken.
Der Abschluss der Ausstellung wird selbstverständlich gefeiert: Am Sonntag, 9. Februar, von 16 bis 19 Uhr versüßen Livemusik, Führungen und ein Kuchenbuffet den Museumsbesuch.