Alles Gute, Route!
Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Die Route Industriekultur wird 25 Jahre alt! Das ganze Jahr hindurch locken Aktionen und Events. Der Startschuss fällt am langen Jubiläumswochenende vom 29. Mai bis zum 1. Juni.
Seit 1999 setzt sie das industriekulturelle Erbe der Region touristisch in Szene. Mittlerweile verbindet die Route 27 Ankerpunkte auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern, jeder eine Hommage an die Industrie-Vergangenheit der Region. Geschichte zum Anfassen und Nacherleben unter Fördertürmen, in stillgelegten Stahlwerken oder im ausgedienten Gasometer, verbunden mit Kultur- und Freizeitangeboten. Auch Arbeitersiedlungen und Panoramen der Industriekultur gehören dazu. Für das Jubiläum haben sich der Regionalverband Ruhr (RVR) und seine Partner so einiges einfallen lassen. Am langen Festwochenende (29. Mai bis 2. Juni) werden die Weichen für den Rest des Jubiläumsjahres gestellt.
Der Startschuss fällt mit einem Festakt auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein am 29. Mai - auf den Tag genau zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem die Route dort offiziell eröffnet wurde. Ab dem 30. Mai sind das ganze Ruhrgebiet und Gäste eingeladen mitzufeiern. Geboten wird ein viertägiges, abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm mit Familientag (30. Mai), Party im Erich Brost-Pavillon (31. Mai) und einer Podiumsdiskussion, die die Zukunft der Industriekultur in den Blick nimmt (2. Juni).
Extra-Termin für die ExtraSchicht
Höhepunkt des Wochenendes ist die ExtraSchicht, die ausnahmsweise am 1. Juni zur langen Nacht der Industriekultur einlädt. Von 18 bis 2 Uhr können sich Gäste von einem fesselnden Programm in 19 Städten und an 35 Spielorten verzaubern lassen. Dabei spielt Licht eine besondere Rolle: Spektakuläre Drohnenshows über den Zechen Zollverein und Westerholt sowie dem LWL-Museum Henrichshütte versprechen besondere Erlebnisse, ebenso wie Höhenfeuerwerke im Landschaftspark Duisburg-Nord, am Hammerkopfturm in Hamm, am Rheinpreußen Schacht IV in Moers oder am historischen Schachtgerüst von Fürst Leopold in Dorsten. Dazu gibt es an den Standorten spannende Führungen, waghalsige Stunt- oder Akrobatik-Shows, Musik und Partys.
Noch mehr Geburtstagsprogramm
Ab Juni steht dann das Rad im Mittelpunkt des Jubiläums. Am 9. Juni feiern Radlerinnen und Radler wieder den Fahrradsommer der Industriekultur rund um die Jahrhunderthalle Bochum. Das beliebte Festival lockt zum Beispiel mit dem Pumptrack zum Ausprobieren und spektakulären Trial Bike-, Breakdance- oder Urban Street-Shows. Aus erster Hand gibt es Infos zur Industriekultur und zur „Route per Rad“. Der 300 Kilometer lange Rundkurs führt auf insgesamt neun Etappen zu markanten Orten und beeindruckenden Ausblicken. Das Tourenprogramm startet am 11. Juni am Maxipark in Hamm. Über die Homepage der Route Industriekultur sind ab sofort Anmeldungen möglich. Dort sind auch alle neun Touren beschrieben.
Weitere Programm-Highlights des Jubiläumsjahres der Route Industriekultur sind die Fotoausstellung „Raum für Zukunft“ zur Industriekultur im Ruhr Museum, ein Special des Festivals IndustrieFilm Ruhr auf der Villa Hügel (29. September), geführte Touren entlang der Route und die „Local Hero"-Wochen ab dem 3. Juni an allen 27 Ankerpunkten, bei denen sich in der zweiten Jahreshälfte nacheinander alle Standorte mit einem besonderen Programm präsentieren.
Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet seit 1999 das industrielle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte. Dazu zählen u. a. die fünf Großstandorte Landschaftspark Duisburg-Nord, Gasometer Oberhausen, UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen, Jahrhunderthalle Bochum sowie Kokerei Hansa in Dortmund. Die Ankerpunkte sind wahre Besuchermagnete: Rund 115 Millionen Menschen besuchten sie in den vergangenen 25 Jahren.
Alle Informationen zum Jubiläum der Route Industriekultur stehen hier.