Das Ruhrgebiet feiert die Industriekultur

Monumentale Industriebauten, kolossale Kulturerlebnisse – das ist eine perfekte Allianz. Genau die nimmt die neue Ausgabe des kir-Hefts in den Fokus.

Welchen Einfluss die Orte und ihre Geschichte auf das Erleben von Kunst und Kultur haben und wie sie die Entstehung kultureller Marken prägen, zeigt die Ruhrtriennale. Das Festival der Künste ist quasi das Flaggschiff der modernen Ruhrgebietskultur. Dabei sind die Veranstaltungsorte von zentraler Bedeutung – gestern wie heute. So sieht das auch Ivo van Hove, der neue Intendant der Ruhrtriennale. Autorin Sarah Heppekausen hat sich in ihrem Beitrag für die neue kulturinfo.ruhr mit der Tradition und der Zukunft des Festivals beschäftigt. Und auch mit der Liebe des neuen Intendanten für die monumentalen und geschichtsträchtigen Spielorte. Bereites fünfmal hat der belgische Theaterregisseur in der Vergangenheit für die Ruhrtriennale inszeniert und dabei auch den Industrieräumen eine besondere Rolle zugedacht. Seine erste Spielzeit als Ruhrtriennale-Intendant stellt er unter das Motto „Longing for tomorrow – Sehnsucht nach morgen“. Dabei verliert er aber die gelebte und umbaute Vergangenheit nicht aus dem Blick.

Das Thema Industriekultur ist natürlich in diesem Jahr besonders präsent, feiert doch die Route Industriekultur 2024 ihren 25. Geburtstag. Das industriekulturelle Netzwerk in Trägerschaft des Regionalverbandes Ruhr verbindet das industrielle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, darunter zum Beispiel die Jahrhunderthalle Bochum, „Heimathafen“ der Ruhrtriennale, der Landschaftspark Duisburg-Nord oder die Lindenbrauerei in Unna. Mit dem Jubiläumsprogramm der Route Industriekultur schließt das kir-Heft den thematischen Kreis.

Das steht noch im Heft

Im Hauptteil präsentiert kir eine breite Auswahl an Kulturterminen für die Monate April, Mai und Juni 2024. Was muss man gesehen haben? Welche Premieren stehen an und welche Festivals in den Startlöchern? Übersichtlich und nach Genres gegliedert zeigt das Heft ausgewählte Events im Ruhrgebiet in den Bereichen Bildende Kunst, Bühnenkunst, Musik, Literatur und Festivals. Das quartalsweise erscheinende Heft bietet einen Ausschnitt aus dem breiten Angebot aller Kulturtermine bis zum Ende dieses Jahres. Mehr steht hier in unserem umfangreichen Online-Kulturkalender.

Einen Ausblick auf seine persönlichen Highlights der kommenden Monate gewährt Vasco Boenisch, Künstlerischer Direktor und stellvertretender Intendant des Schauspielhaus Bochum sowie Co-Sprecher der RuhrBühnen, gleich auf Seite zwei der Ausgabe. Fortgeführt wird zudem die neue Rubrik „Im Profil“. Thomas Machoczek stellt in Kurzporträts Filmemacher Alexander Waldhelm, Musikerin Gilda Razani und Performance-Künstlerin Marita Bullmann vor. Mehr zu den vorgestellten Kunstschaffenden stehen hier im Online-Portal.

Erhältlich ist die jetzt erschienene Printausgabe kulturinfo.ruhr kostenfrei gleich hier. Gedruckte Exemplare liegen an zahlreichen öffentlichen Orten in der Metropole Ruhr aus, z. B. in Tourist-Informationen, Besucherzentren und Kultureinrichtungen.