In Oberhausen werden Leinwände zu Leihwänden

Jörg Mazur hat vorgelegt. Vor einigen Wochen malte er für alle sichtbar in der Oberhausener Innenstadt seine „Concordia“ – und legte damit den Startschuss für eine Aktion, bei der jede und jeder ein Bild malen und dort ausstellen kann, wo mehr los ist als in so manchem Museum. 

Entworfen hatte der Oberhausener Künstler die dralle Dame schon vor einiger Zeit. Da aber aus der angestrebten öffentlichen Skulptur, benannt nach der großen Zeche im Oberhausener Westen, nichts wurde, malte Mazur ein buntes Abbild. Zu bewundern ist es seitdem im Schaufenster des „Supermarkts der Ideen“,  einem der kreativen Hotspots von Alt-Oberhausen. 
Und es ist nicht das einzige seiner Art.
Leinwände zu Leihwänden“, eine Aktion des Hand drauf! e. V., bringt Kunst an außergewöhnliche Orte: in den Pavillon am Altmarkt, in den Schuhladen oder in die Pizzeria.  Gut ein Dutzend Orte in der Innenstadt beteiligen sich derzeit; weitere Künstlerinnen und Künstler werden noch gesucht.
Wer gerne ein Bild malen und in der Stadt ausstellen möchte, schnappt sich im „Supermarkt“, wo reichlich Platz ist, Pinsel, Farben und eine Leinwand. Das Bild wird anschließend an einem der beteiligten Orte öffentlich ausgestellt.
Gefördert wird das Projekt „Leinwände zu Leihwänden“ mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Brückenschlag“. Und: Auch weitere Ideen zur Belebung der Innenstadt sind in diesem Rahmen gesucht. 
Interessierte können sich melden unter info@handdraufob.de oder direkt im „Supermarkt der Ideen“, Goebenstraße 83, dienstags und donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr.