Dali und Gaudi immersiv erleben
Seit Ende Januar lädt das immersive Kunstzentrum Phoenix des Lumières in Dortmund Besucherinnen und Besucher in eine neue fantastische, surreale, schillernde Bilderwelt ein: Die Werke Salvador Dalís und Antoni Gaudís sind Thema der aktuellen Ausstellungen.
Von der ehemaligen Gasgebläsehalle mitten im Ruhrgebiet führen die bildgewaltigen Shows quasi ohne Zwischenstopp in die spanische Region Katalonien und die Gedankenwelt der stilprägenden Künstler. Denn in Spanien begann das Wirken des ebenso vielbeachteten wie polarisierenden Künstlers Salvador Dalí und des herausragenden Architekten Antoni Gaudí. Die Shows "Dalí: Das endlose Rätsel" und "Gaudí: Architektur der Fantasie" erwecken die Kunstwerke zum Leben.Rund 100 Videoprojektoren, 28 Lautsprecher und zehn Subwoofer sorgen für großflächige Bilder und beeindruckende musikalische Begleitung. So treten die Besucherinnen und Besucher eine Reise in die Kunst an; sie bewegen sich in und mit den Kunstwerken, entdecken und erleben eine sich stetig verändernde Kulisse.
60 Schaffensjahre Salvador Dalís
Vom Kubismus über Surrealismus und Futurismus bis zum späteren Realismus Dalis führt die Reise auf Phoenix. Mit dabei natürlich auch das Werk „Beständigkeit der Erinnerung“ mit den weltberühmten, zerfließenden Uhren. Die Werke, die im Original auf Museen in der ganzen Welt verteilt sind, werden in Dortmund auf Böden und Wände projiziert und schaffen so eine eigene Dali-Sinneswelt. Untermalt wird der Ausflug in die surreal anmutende Szenerie durch ein Medley der unverwechselbaren britischen Rockband Pink Floyd. Begleitende Archivbilder zeigen den Künstler mit dem wohl berühmtesten Zwirbelbart der Welt und auch seine Frau Gala, die gleichermaßen als Muse wie künstlerische Kollegin galt.
Die immersive Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Fundacio Gala-Salvador Dalí realisiert.
Gaudís "Architektur der Fantasie"
Die zweite Show stellt das Schaffen des Katalanen Antoni Gaudí in den Mittelpunkt. Der Architekt gilt als große Inspirationsquelle Dalís. Viele seiner modernistischen Gebäude, die er ab Beginn des 20. Jahrhunderts konzipierte, zählen heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er gilt heute als führender Vertreter des katalanischen Modernisme und setzte mit seinen wellenartig geplanten Bauwerken Maßstäbe. Die immersive Schau nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Tour durch eine imaginäre Stadt mit Gaudis Handschrift. So schlendern die Gäste durch die virtuelle Welt vom Park Güell über die Casa Batlló bis zur pompösen Sagrada Família — untermalt von Klängen des amerikanischen Komponisten und Pianisten George Gershwin.
Eine weitere, kleinere Show ergänzt das Frühjahrsprogramm bei Phoenix des Lumières: "3 Movements" vom Istanbuler Kunst-, Design- und Technologiestudio Nohlab ist eine sechsminütige, immersive und audiovisuelle (Tanz-)Erfahrung. Die raumgreifende Bild- und Tontechnik erweckt die Tänzerinnen und Tänzer mit ihren individuellen Stilen zum Leben. Die Stile "tribal", "ballet" und "indian" verschmelzen zu einer sinnlichen Erfahrung von Körper und Bewegung.
Phoenix de Lumière in Dortmund ist seit 2023 Standort immersiver Ausstellungen des französischen Kulturunternehmens Culturespaces. Das betreibt weitere digitale Kunstzentren u. a. im ehemaligen Emigrant Bank Building in New York und im Atelier des Lumières in Paris.
Informationen zu Preisen und Öffnungszeiten gibt es hier.