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Metropole Ruhr (idr). Der vierteilige Ballettabend "Last" am 13. April, 19 Uhr, ist die letzte Premiere der Intendanz von Ben Van Cauwenbergh am Essener Aalto-Theater. Er vereint vier Stücke und vier Tanzsprachen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Während der scheidende Ballettintendant zu Kompositionen Erwin Schulhoffs mit "Not me, but me" ein Stück mit einer eher unbekannten Seite seiner Tanzsprache zeigt, spürt der künftige Co-Intendant Armen Hakobyan in seiner Uraufführung dem Phänomen der Schlafparalyse nach. Für die Dynamiken und unerwarteten Wendungen gesellschaftlicher Ereignisse und menschlicher Zusammenkünfte interessiert sich Ana Maria Lucaciu in ihrem an diesem Tanzabend uraufgeführten Stück "Your attention, please". Seinen rhythmisch-mitreißenden Abschluss findet der Abend schließlich in einer zweiten Arbeit Ben Van Cauwenberghs, die er gemeinsam mit Armen Hakobyan entwickelte und die live von japanischen Taiko-Trommeln begleitet wird.

http://www.theater-essen.de/ballett

 

In seiner berühmtesten Oper "Jenůfa" lotet Leoš Janáček psychologische Extremzustände aus – schonungslos und ohne zu urteilen: Jenůfa ist schwanger. Sie bringt ihr Kind im Geheimen zur Welt, nachdem ihr Geliebter, der Kindsvater Števa, sie verlassen hat. Ihre Stiefmutter, die Küsterin des Dorfs, bangt um den Ruf ihrer Ziehtochter. Sie kommt zur Überzeugung, dass das Leben ohne Kind für Jenůfa besser ist und fasst einen folgenschweren Entschluss… Die Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Genève feiert am 14. April, 18.30 Uhr, am Theater Duisburg Premiere. Das Stück wird in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln gezeigt.

http://www.theater-duisburg.de

 

Das Theater Dortmund würdigt den Choreografen David Dawson, einen der aktuell innovativsten und international gefragtesten Tanzschöpfer. Beim Ballettabend "Dawson" werden zwei ganz unterschiedliche Choreografien gezeigt. Das Ballett "Metamorphosis" zur gleichnamigen Komposition von Philip Glass für Soloklavier entstand in der Corona-Pandemie und ist für Dawson "ein Vehikel der Hoffnung, es geht darum, weiterzumachen, nicht aufzugeben". Drei Solistinnen, zwei Solisten und vier Paare führen in seiner Kreation "Affairs of the Heart" (2022) vor, wie edel und erhaben die Vision der Liebe sein kann. Das Violinkonzert des Kanadiers Marjan Mozetich gibt dem Ballett seinen Titel. Die Dortmunder Erstaufführung ist am 13. April um 19.30 Uhr.

http://www.theaterdo.de

 

Frauen als Dirigentinnen sind immer noch die Ausnahme. Eine von ihnen ist Julia Selina Blank, Chefdirigentin des von ihr initiierten JSB-Ensembles in Oslo. Am 14. April, 17 Uhr, tritt sie mit dem Chorwerk Ruhr in der Christuskirche in Bochum auf. Das Konzertprogramm trägt insgesamt eine starke weibliche Handschrift: Ausschließlich sind die Sängerinnen des Chors sowie Mezzosopranistin Ulrike Malotta als Solistin zu hören. Und es geht um das Leben Jesu aus weiblicher Sicht. Gemeinsam mit dem Kammerorchester Les Essences interpretiert der Frauenchor das kammermusikalische Oratorium "Le miroir de Jésus" von André Caplet.

http://www.chorwerkruhr.de

 

Zum mittlerweile zehnten Mal findet vom 12. bis 14. April das Internationale Jazzfest Hamm statt. So unterschiedlich wie das Publikum ist auch das Programm. Präsentiert werden zahlreiche unterschiedliche Stile, Formationen und Künstler. Der Freitagabend (Beginn 19.30 Uhr) steht im Zeichen des Blues und bietet ihm mit der jungen Formation Leif de Leeuw Band sowie Philipp Fankhauser eine Bühne. Weiter geht's am Samstag ab 17 Uhr mit Tokunbo, Anika Nilles & Nevell und Ida Nielsen & The Funkbots. Für das Sonntagskonzert (17 Uhr) mit den Lokalmatadoren Nosubstitution sowie mit Götz Alsmann und seiner Combo gibt es nur noch wenige Restkarten.

http://www.hamm.de/kultur

 

Jörg Hartmann ("Tatort", "Weissensee") zählt zu den bekanntesten deutschen Theater-, Film- und Fernsehschauspielern. Von einer anderen Seite kann das Publikum ihn bei einer Lesung am 11. April, 19.30 Uhr, in der Mathias-Jakobs-Stadthalle in Gladbeck kennenlernen. In "Der Lärm des Lebens" hat er über seine Wurzeln geschrieben. Er erzählt von den gehörlosen Großeltern, die von Naziverfolgung bedroht waren, von der Mutter und ihrer Pommesbude, von der Demenz des Vaters und natürlich von der eigenen Karriere - ein Familienroman über Herkunft und Zugehörigkeit, aber auch den Wunsch, in die Welt zu ziehen. Die Lesung ist eine Veranstaltung des Literaturbüros Ruhr in Kooperation mit der Stadtbücherei Gladbeck und dem Netzwerk literaturgebiet.ruhr.

https://www.literaturgebiet.ruhr/veranstaltungen

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